Amstettner Gewerkschafter bei Protestkundgebung gegen die Kassenfusion

„Dass wir eine 2-Klassen-Medizin haben ist längst kein Geheimnis mehr, aber dass nun auch die 3-Klassen-Medizin kommen soll, das werden wir so nicht hinnehmen“, so Helmut Novak, von der Gewerkschaft in Amstetten. Über 4000 Beschäftigte aller Sozialversicherungsträger in Österreich, darunter Gewerkschafter unserer Region und Angestellte der Amstettner Gebietskrankenkasse, machten sich am 12. Dezember auf zur Protestkundgebung nach Wien vor die Wiener Gebietskrankenkasse. Demonstriert wurde unter anderem gegen die Zentralisierung der Gebietskrankenkasse auf eine in Wien stationierte Zentrale, sowie gegen den Vorschlag der Regierung die Sozialversicherungsbeiträge kürzen zu wollen.

„Alles Show“, so Betriebsratsvorsitzender der Amstettner GKK Herman Gleich. „Man erklärt hier die Menschen für dumm, wenn man die Beitragssenkung für die Sozialversicherung positiv verkaufen will. Damit drohen Verschlechterungen! Wenn das Geld fehlt, bedeutet das weniger Leistung – das ist logisch. Die „Patientenmilliarde, eine Erfindung dieser Regierung, da selbst der Rechnungshof wiederspricht. Die Kosten der Zusammenlegung werden auch im Gesetzesentwurf nicht abgebildet“, betont der Betriebsrat.